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Pressemitteilung

Lüst bekommt höchste Auszeichnung der ÖDP

Silberne Schwalbe für Verdienste im Kampf gegen die Agrogentechnik verliehen

die vier Preisträger Feilmeier, Lüst, Verhaag, Wilhelm

Die Gautinger  ÖDP-Kreisvorsitzende und Bundestagsdirektkandidatin Christiane Lüst  hat am Dienstagabend in Pullach die höchste Auszeichung der ÖDP für ihre Verdienste im Kampf gegen die Gentechnik bekommen. Die Silberne Schwalbe (für Mitglieder der ödp) erhielt sie für ihre Berichterstattungen vor der UNO zu den Folgen und Menschenrechtsverletzungen durch die Agrogentechnik in mittlerweile vielen Ländern weltweit.  Karl Heinz Jobst, der stellvertretende ÖDP-Bundesvorsitzende, würdigte in seiner Laudatio vor allem ihre  Zivilcourage - dass eine Einzelperson Berichte über Verfehlungen von Regierungen schreibt und bei der UNO einreicht – und in mittlerweile vielen Fällen auch recht bekam. Das hat zur Folge, dass die Regierungen gerügt und aufgefordert  wurden, tätig zu werden und die von Lüst aufgezeigten Missstände abzustellen. Christiane Lüst hat dafür 2002 bereits den Tassilopreis für Zivilcourage der Süddeutschen Zeitung bekommen – ebenfalls für ihren Mut damals Misstände in deutschen Pflegeheimen bei der UNO anzuzeigen. Die Bundesregierung wurde daraufhin u. a. aufgefordert, durch Sofortmaßnahmen die dramatische Situation Pflegebedürftiger in deutschen  Heimen umgehend zu beheben.

Weitere Preisträger des Abends waren:  

  • Josef Feilmeier, der es möglich gemacht hat, dass es in Deutschland gentechnikfreie Futtermittel gibt, und durch seine Vorträge im gesamten deutschsprachigen Raum die Bauern dazu berät (er war auch schon mehrfach auf Vorträgen im Landkreis Starnberg)
  • Bertram Verhaag, der Filme gegen Gentechnik und für eine gute und nachhaltige Landwirtschaft macht
  • Joseph Wilhelm, Ökopionier und Gründer der Naturkostfirma Rapunzel in Legau.

Die Laudatio auf Josef Feilmeier hielt Rosi Reindl, Bundestagskandidatin der ÖDP für Ebersberg und Erding. Die Laudatio auf Bertram Verhaag hielt Gudrun Schweisfurth, Initiatorin des Bürgerforums und des Dorfkindergartens in Herrmannsdorf.

Den Preis erhalten diejenigen, die sich für Demokratie, Ökologie und das Gemeinwohl verdient gemacht haben. In den vergangenen Jahren verlieh die ÖDP die Auszeichnung unter anderem an Hans Herbert von Arnim, Franz Alt und Lea Ackermann.
 
Christiane Lüst  hat den Preis an Joseph Wilhelm überreicht (s. Foto). In ihrer Laudatio sagte sie: "Joseph Wilhelm ist bekannt für sein langjähriges Engagement, aktiv Veränderungen in unserer Gesellschaft zu
initiieren und mitzugestalten. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht neben seinem Lebenswerk - die Naturkostfirma Rapunzel - die Förderung des biologischen Landbaus, Bio-Diversität, Schutz der Ressource Boden, soziale
Gerechtigkeit auf allen Handelsstufen, Klimaschutz, sowie die Weiterentwicklung der Kampagne für vegetarische Ernährung. Über die 3 Märsche “Genfrei gehen” hat er u. a. eine große Öffentlichkeit gegen die Gentechnik mobilisiert." Joseph Wilhelm bedankte sich für die Auszeichnung und bemerkte, dass er die ÖDP für eine "Mutmacher-Partei" hält.

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