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Vortrag: Krisen erschüttern die Welt Ist unsere Gesellschaft krisenfest?
Wir alle stehen vor veränderten Herausforderungen, die einst von Zuversicht geprägten Zukunftserwartungen trüben sich immer mehr ein, Zukunftsängste werden wach. Wie können wir damit umgehen? Vortrag von Franz Hofmaier, ÖDP-Stadtrat a.D.
ÖDP-Ottobrunn
Viele Menschen sind eigentlich schon reichlich konfrontiert mit ganz persönlichen Krisen, kämpfen, haben Ängste. Und diese werden dann noch verstärkt durch die vielen Krisen auf der Weltenbühne, wie sie uns fast bei jeder Nachrichtensendung geschildert werden - Epidemien, Kriege, Extremwetter und so manches mehr. Oft regiert deswegen in den Köpfen ein Dauerkrisen-Modus, Verzweiflung mit einem pessimistischen Blick in die Zukunft. Gesellschaftsweit. Aber ganz besonders betroffen zeigt sich eine verunsicherte junge Generation und wendet sich populistischen Heilsversprechen zu.
Wir alle stehen vor veränderten Herausforderungen, die einst von Zuversicht geprägten Zukunftserwartungen trüben sich immer mehr ein, Zukunftsängste werden wach. Wie damit umgehen? Und so stellt sich die ganz grundsätzliche Frage:
„Wie krisenfest ist unsere Gesellschaft?“
Insbesondere die Corona-Pandemie hat diese aufgeworfene Frage verstärkt in den Blickpunkt befördert und das Bundesland Baden-Württemberg dazu veranlasst, mit einer Enquete-Kommission „Krisenfeste Gesellschaft“ vor allem jene Handlungsfelder näher zu beleuchten, auf die man vor allem auf Landesebene Einfluss nehmen kann.
Mit dieser Frage beschäftigt sich nun auch der Vortrag von Franz Hofmaier, Kreisvorsitzender der ÖDP Ingolstadt und bis vor kurzem langjähriger Bezirksvorsitzender der ÖDP Oberbayern, sowie Stadtrat a.D. in Ingolstadt.
Er wird in seinem Vortrag neben den Aktivitäten in Baden-Württemberg vor allem auch das „KRITIS-Dachgesetz“ ansprechen, durch das ein „stärkerer Schutz der Einrichtungen, die für die Versorgung von uns allen mit Wasser, Lebensmitteln, Strom oder Telekommunikation lebenswichtig sind“ (so unsere Innenministerin) erreicht werden soll. Als Ziel gilt, mehr Versorgungssicherheit und Resilienz zu erreichen, verbunden mit Regelungen zur Cybersicherheit. Hofmaier wird ferner auf historische Krisen und Klimaanomalien in vergangenen Zeiten zurückblicken und staatliche wie private Krisenvorsorge ansprechen. Ferner wird hinterfragt, wie es um die gesellschaftliche Anpassungsfähigkeit bestellt ist, welche Handlungsoptionen sich vorbeugend für eine widerstandsfähige Gesellschaft anbieten und was dies letztlich in finanzieller Hinsicht bedeutet.
Die Resilienz der Gesellschaft gegen Krisen, auch politischen, ist inzwischen wie der Klimaschutz etwas in den Schatten der Wirtschaftspolitik geraten, obwohl es im Grunde ein Überlebensthema ist. Der Vortrag soll uns das bewusst machen, zeigen und anregen, wie durch Eigenaktivität ein Sicherheitsbewusstsein mit einem positiven Blick in die Zukunft gefördert werden kann. Sicher liefert er auch Stoff für viele Nachfragen und eine lebendige Diskussion mit dem Auditorium.
Interessiert? Dann kommen Sie, der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 15.Mai 2025, Wolf-Ferrari-Haus Ottobrunn, Raum 232