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Pressemitteilung

Ottobrunner ÖDP Gesprächsrunde: "Leben im Totholz"

In der nächsten ÖDP-Gesprächsrunde am Donnerstag, den 11. Februar um 19:30 Uhr im Wolf-Ferrari-Haus, Raum 235, beschäftigen sich die Ökodemokraten mit „Leben im Totholz“.

Ursula Esau

Ursula Esau

Naturnahe Wälder weisen einen bedeutsamen Anteil alter, verrottender Bäume auf.
Doch „totes Holz“ ist keineswegs tot. Schon mit dem Absterben eines Baumes beginnt eine Besiedelung des Totholzes, die sich über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte hinziehen kann und an der tausende von Tierarten und Pilzen beteiligt sind. Zu einem gesunden Wald gehören daher immer Aufbau und Abbau - nur so funktioniert der seit Jahrtausenden eingespielte Kreislauf.
 
In jedem Garten kann man einen Beitrag dazu leisten. In ungenutzten Gartenecken unter Gestrüpp und aufgeschichteten Ästen entdecken aufmerksame Hobbygärtner reges Leben. Zahlreiche Vertreter der Bockkäfer, Prachtkäfer und Borkenkäfer nutzen z.B. diese stillen Lebensräume. Vielleicht windet sich auch eine Blindschleiche, oder eine Maus wird aufgeschreckt - ganz zu schweigen von den kaum sichtbaren Pilzen, die Nahrung bereitstellen für Holzrüsselkäfer, Schnellkäfer oder Ameisenarten. Abgestorbene, noch stehende Baumstämme, bieten bald zahlreichen Insekten, z.B. Grabwepen, Holzwespen, Kurzflügelkäfern oder Glanzkäfern Unterschlupf und Nahrung. Es dauert nicht lange, bis Spechte die mürbe Rinde abklopfen, sich an den Insektenlarven freuen oder den Stamm zum Bau von Nisthöhlen bearbeiten.

Der Biologe Dr. Wulf Riess erzählt vom reichen Leben in angeblich totem Holz in Ottobrunner Gärten.

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