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Pressemitteilung

Nachverdichtung in Ottobrunn: Wo sind Wachstumsgrenzen?

Die Devise „Bauen, Bauen, Bauen“ impliziert intensives materielles Wachstum! Das Konzept der „Sozialgerechten Bodennutzung“ ist primär zum Vorteil der Investoren bzw. der Einkommensstarken.

Werner Wolf

Werner Wolf

Mit dem populistischen Ruf „Bauen, Bauen, Bauen“ ziehen manche Politiker, insbesondere in den Großstädten und Wachstumsgemeinden, umher, es werden wohlüberlegte Baurechtsregelungen durch neue Regelungen zur „beschleunigten Baugenehmigung“ gezielt umgangen, die Politik erweckt damit vor allem bei den Einkommensschwachen (um den diskriminierenden Begriff der sog. „Sozialschwachen“ zu vermeiden) die (leider vergebliche) Hoffnung auf bezahlbaren Wohnraum in den Zuzugs-Hotspots. Für die Nachdenklichen: solches „Bauen, Bauen, Bauen“ impliziert aber intensives materielles Wachstum! Und das Konzept der „Sozialgerechten Bodennutzung“ ist primär zum Vorteil der Investoren bzw. der Einkommensstarken.

In Ottobrunn wird diese Fehlrichtung durch die Realität klar aufgezeigt: es gibt praktisch keine Wachstumsflächen mehr innerhalb der Gemeindegrenzen. Und der Erste Bürgermeister von Ottobrunn, Herr Thomas Loderer, hat auf der Wahlkampfveranstaltung am 3.2.2020 als sein Motto für weitere Wohnbebauung in Ottobrunn proklamiert: Durchgrünung, Begrenzung des ruhenden und fließenden Verkehrs, Verbesserung des Mikroklimas. Also qualitatives Wachstum.

Die ÖDP verschließt sich keineswegs Veränderungen, aber will diese auf der Basis langfristiger, faktenbasierter Überlegungen geplant und realisiert wissen, vor allem um einen sozial-ökologischen Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden zu schaffen. Einen Vorreiter spielt dabei die ÖDP-München mit ihrem Bürgerbegehren „Lebenswertes München“. Können wir diese Zielsetzungen auch für die Landkreis-Gemeinden, insbesondere für Ottobrunn, bei den Planungen zu neuem Baurecht und Nachverdichtung einbinden?

Hierzu veranstaltet der ÖDP-Ortsverband einen öffentlichen Diskussionsabend am

14. September 2020, 20:00 Uhr, Wolf-Ferrari-Haus Raum 232, in Ottobrunn.

Anmeldung per email ist wegen Corona erforderlich: werner.wolfweb.de

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