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Pressemitteilung

Radfahrende und Fußgänger ausgebremst

Antrag ÖDP-Gruppe im Kreistag: Querungsmöglichkeit der B471 für Radfahrende und Fußgänger südlich des Speichersees

Bernd Knatz

Bernd Knatz

Landkreis  Mit gigantischem Aufwand und einem Kostenvolumen von über 44 Mio. Euro hat die Autobahndirektion Südbayern die Anschlussstelle Aschheim/Ismanig umbauen und den Landkreis dabei kräftig mitzahlen lassen. Entstanden ist ein an den Wünschen des Kfz-Verkehrs ausgerichtetes Straßenmonster, das querenden Fußgänger- und Radverkehr nicht mehr duldet bzw. diesem enorme Umwege zumutet.

Bislang konnten Radfahrende und Fußgänger die B471 südlich des Speichersees einfach überqueren, was jedoch mittlerweile unterbunden wurde, sodass diese nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer derzeit überhaupt keine (legale) Möglichkeit haben, die B471 auf dem Weg zwischen Unterföhring nach Neufinsing zu kreuzen. Wie inzwischen bekannt wurde, sind nun Umleitungsstrecken geplant, die für Radfahrende ca. 1,4 km (durch den Kreisel), für Fußgänger sogar fast 2 km Umweg (durch noch weiter südlich liegende Unterführungen) vorsehen.

Bernd Knatz, Kreisrat und selbst leidenschaftlicher Radfahrer, findet diese Vorgehensweise ungeheuerlich. Da wird wieder einmal ganz offensichtlich, welchen Stellenwert umweltfreundliche Fortbewegungsarten genießen!

ÖDP-Kreisrat Knatz hat daher in einem Antrag den Landkreis – der Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen ist - aufgefordert, „sich beim Vorhabensträger des laufenden Planfeststellungsverfahrens mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass südlich des Speichersees die bislang vorhandene Querungsmöglichkeit für Radfahrende und Fußgänger ohne unzumutbare Umwege und in welcher Form auch immer wiederhergestellt wird.“ Es sei einfach nicht hinnehmbar, dass heutzutage, wo einerseits Radschnellwege Realität werden sollen, andererseits beliebte Radwegverbindungen einfach gekappt werden.

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